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Datum: 25.01.2024

Wasserverband Wittlage saniert Trinkwasserbehälter in Belm

In Belm beginnen dieser Tage die Arbeiten zur Sanierung der Trinkwasserbehälter an der Icker Landstraße. Die beiden erdüberdeckten Behälter dienen in der Gemeinde der Zwischenspeicherung des geförderten Trinkwassers. Jeder der beiden Behälter fasst ungefähr 800 Kubikmeter. Beide Speicher weisen gewisse Alterserscheinungen in Form von Armierungsschäden auf, die eine umfassende Sanierung erforderlich machen.

Begonnen wird mit dem älteren der beiden baugleichen Behälter, jenem aus dem Jahre 1965. Nachdem das Wasser abgelassen ist, werden im ersten Schritt sämtliche Einbauten aus dem zylinderförmigen Bau ausgebaut. Anschließend entfernen unsere Kollegen die vorhandene Chlor-Kautschuk-Oberflächenbeschichtung. Ein aufwändiger Prozess, der sich über mehrere Wochen erstrecken dürfte, schließlich muss hier eine große Oberfläche rückstandslos sandgestrahlt werden.

Auf dem rohen Beton werden alsdann Abstandhalter und darauf Matten aus Edelstahl-Drahtgeflecht flächendeckend angebracht. Anschließend wird von einem Fachunternehmen für Behältersanierungen Beton eingespritzt, sodass die Oberfläche, aber auch die Matten, der Bereich dahinter sowie sämtliche Zwischenräume komplett mit Beton ausgefüllt sind. Dessen Trocknung muss langsam und kontrolliert erfolgen, weshalb er während des Aushärtungsprozesses immer wieder mit Wasser befeuchtet wird.

Auf die fertige Betonschicht wird eine mineralische Beschichtung aufgebracht. Sobald diese begehbar ist, können Armaturen und Leitern eingebaut und der Behälter gereinigt und desinfiziert werden. Befüllung und Inbetriebnahme des sanierten Behälters sind für das späte Frühjahr geplant. In der Zwischenzeit erfolgt die Trinkwasserversorgung über den zweiten Behälter; die Trinkwasserversorgung kann so jederzeit sichergestellt werden.

Die Sanierung des zweiten Behälters ist für das kommende Winterhalbjahr vorgesehen.

Bei der gesamten Baumaßnahme ist absolute Sorgfalt geboten, da sich die Behälter im Wasserschutzgebiet Belm-Nettetal und darüber hinaus in Schutzzone I und II der Brunnen Belm-Powe 1 und 4 befinden. Die Kosten inklusive Metallarbeiten belaufen sich auf ca. 350.000 Euro pro Behälter – Investitionen in den Bestand, die der Versorgungssicherheit dienen.