Inhalt
Datum: 30.03.2023

Rote Rosen und eine neue Flagge zum Frauentag

„Auch im 21. Jahrhundert gibt es noch keine uneingeschränkte Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen“, macht Belms Gleichstellungsbeauftragte Helena Schilling anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März deutlich. „Frauen machen etwa deutlich häufiger Teilzeit-Jobs als Männer, kümmern sich neben dem Beruf verantwortlich um den heimischen Haushalt und oft auch um die Pflege und Betreuung von Angehörigen “. Das läge u.a. auch daran, dass es praktisch keine Teilzeitstellen für Männer insbesondere in Führungspositionen gebe. „Ein Mann selbst in mittlerer Führungsposition kann selten in Teilzeit gehen, um etwa Kindererziehung und Haushalt verantwortlich mit zu übernehmen“. Hier, so Schilling, gebe es für die Zukunft deutlichen Verbesserungsbedarf.

Gleiches gelte für die Bezahlung von Frauen und Männern. Am 7. März, einen Tag vor dem Frauentag, war „Equal Pay Day“, der symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke markiert und bis zu dem Frauen quasi unbezahlt arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.

Anlässlich des Internationalen Frauentages hisste Helena Schilling gemeinsam mit Frauen des Internationalen Frauentreffs, Fachbereichsleiterin Birgit Rebenstorf und dem Allgemeinen Stellvertreter des Bürgermeisters, Marcus Hensing, zum ersten Mal die neue Aktionsflagge am Rathaus. Anschließend verteilte Schilling an alle Mitarbeiterinnen der Verwaltung im Rathaus und den Außenstellen rote Rosen als Zeichen der Wertschätzung. Einen Tag später war die Gleichstellungsbeauftragte auf dem Belmer Wochenmarkt anzutreffen, um dort zum Internationalen Frauentag zu informieren und ebenfalls Rosen zu verteilen.